Newsletter Mai – Stadtratssitzung 29.04.2015

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Freunde unserer CSU-Stadtratsfraktion,

wie bereits in unserem kürzlichen FraktionsForum aktuell – Stadtratsnachlese erläutert, stand die April-Stadtratssitzung ganz unter dem Zeichen der aktuellen Stadthallen-Diskussion.NewsletterMai15

Wir haben bereits in der vorberatenden Stadtrats-Sondersitzung am 18.04.2015 unsere Positionen klar definiert:

  • Die CSU-Stadtratsfraktion war und ist von jeher für eine schwerpunktmäßige Sanierung der Stadthalle als reines Theater- und Konzerthaus.
  • Die Stadthalle muss nach der Sanierung für den echten funktionalen, architektonischen und ästhetischen Mehrwert aufweisen, also gegenüber dem Ist-Zustand nach der Sanierung deutlich attraktiver sein als vorher.
  • Für den Südflügel des Hauses hatten wir von jeher für den funktionalen Erhalt des Kleinen Hauses plädiert.
  • Gerade bei der angestrebten Parallelnutzung von Großem Haus, Balkonsaal und Kleinem Haus muss die Parkplatzsituation darüber hinaus deutlich verbessert werden.
  • Schließlich benötigen wir für die Bauzeit von etwa vier Jahren dringend eine echte Ersatzspielstätte, damit unser vielfältiges Bayreuther Kulturleben während der Umbauzeit nicht zum Erliegen kommt.

Den genauen Wortlaut unserer Vorab-Erklärung können Sie  HIER  herunterladen.

Auf unser Drängen hin entwickelte der Wettbewerbspreisträger, das Architekturbüro Knerer & Lang zusammen mit dem weltweit anerkannten Bühnenprofi Walter Kottke verschiedene Varianten, die bereits in der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Die unseren Zielen am nächsten kommende Variante war dabei die Variante 3, die eine völlige Entkernung des Großen Hauses mit anschließendem Neubau vorsieht. Geplant sind anstelle der bisherigen beiden Ränge ein einziger durchgehender, steiler Rang, ein vollständig neuer Parkettaufbau sowie neue Wand- und Deckenverkleidungen einschließlich einer völlig neuen Raumgeometrie. Zusammen mit den bereits vorgesehenen bühnentechnischen Verbesserungen, insbesondere dem Bau einer Seitenbühne sowie neuer Künstlergarderoben und Nebenräume können wir dabei ein attraktives Theater- und Konzerthaus mit exzellenten akustischen Bedingungen und hervorragenden Sichtverhältnissen gewinnen.

Ebenso gelungen ist die nunmehr für das Kleine Haus vorgesehene Variante, die eine Drehung des bisherigen Theatersaals im Gebäudeende mit einem vorgelagerten Multifunktionsraum vorsieht, der sowohl für kleinere Theaterstücke als auch für sonstige Veranstaltungen genutzt werden kann.

Wir sind sehr froh, dass nach jahrelanger Diskussion nunmehr ein klares Planungskonzept für die Stadthalle verabschiedet werden konnte, die unsere Forderungen weitgehend berücksichtigt.

Gleichzeitig wurden ergänzende Beschlüsse gefasst, die die Beiziehung eines Projektsteuerers zur Kostensenkung beinhalten, klare Handlungsaufträge an die Verwaltung zur Verbesserung der Parkplatzsituation formulieren und die Oberbürgermeisterin beauftragen, für die nunmehr beschlossenen Planungen baldmöglichst alle in Betracht kommenden Förderszenarien zu prüfen und entsprechende Förderanträge mit dem Ziel einer optimalen Förderquote einzureichen. Es wird abzuwarten bleiben, ob der Oberbürgermeisterin eine ähnlich gute Zuschussquote gelingt wie ihrem Amtsvorgänger beim Wahnfried-Projekt! Jedenfalls besteht Einigkeit, dass das Projekt letztlich nur mit ganz erheblicher öffentlicher Förderung realisiert werden kann.

Ferner wurde beschlossen, dass die Verwaltung Planungen für eine geeignete Ersatzspielstätte vorzunehmen und auf der Basis der vorstehenden Planungen ein abgestimmtes Spielstättenkonzept aller Bayreuther Spielstätten sowie ein Betriebskonzept für den künftigen Betrieb der Stadthalle zu entwickeln hat.

Den weiteren Verlauf der Untersuchungen, insbesondere die Verhandlungen der Verwaltung hinsichtlich einer tragbaren Finanzierung werden wir mit Spannung erwarten!

Für heute verbleiben wir mit den besten Grüßen aus dem Bayreuther Rathaus

Ihre CSU-Stadtratsfraktion

Dr. Stefan Specht

Fraktionsvorsitzender


Kategorisiert in: | Veröffentlicht am: 08.05.2015 um 11:52 Uhr